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Fun Theory – Positive Verhaltensänderung durch Spass an der Freud

Im Moment geistern ein paar virale Filmchen von VW durchs Web, die zeigen, dass man mit recht einfachen Mitteln eine positive Verhaltensänderung herbeiführen kann. Das Problem der LOHAS ist meiner Ansicht nach ihrer Bequemlichkeit, oder wie schon in einem anderen Blogpost beschrieben:

Wir sehen Nachhaltigkeit und einen nachhaltigen Lebensstil als wichtig an, haben aber häufig das Problem, dass wir den Arsch nicht hochkriegen. Wir konsumieren also fröhlich weiter in unserem Schlaraffenland und sind oft zu bequem unseren Lebensstil und unser Konsumverhalten anzupassen. Manchmal schlägt uns dann unser schlechtes Gewissen in die Fresse.

Während meistens versucht wird durch Regeln, Verbote oder Gesetze ein gewünschtes Verhalten herbeizuführen, scheint eine positive Konditionierung, wie sie im Falle der von VW propagierten Fun Theory angewendet wird, oft erfolgsversprechender. Durch einen einfachen akustischen Effekt werden bspw. im folgenden Video Passanten dazu angehalten Müll in einen Mülleimer zu schmeißen:

0 Fun Theory  Positive Verhaltensänderung durch Spass an der Freud

via karrierebibel

Das Prinzip ist mir noch aus meiner Kindheit bekannt (im Freizeitpark de Efteling riefen die Mülleimer immer “Papier hier!” und haben es dann mit einem Luftsog eingesaugt.) und auch hier war immer jeder Wild darauf diese Eimer zu befüllen. Im Bezug auf Nachhaltigkeitskommunikation und -Marketing bekommt es aber wieder einen aktuellen Kontext für mich.

Wir als Verbraucher können eine positive Verhaltensänderung bei Unternehmen hervorrufen und zwar nicht indem wir protestieren und mit erhobenen Mittelfinger auf diese zeigen, sondern in dem wir einfach aktiv unser Konsumverhalten ändern. Ein Beispiel dafür ist der Carrotmob (siehe auch den Artikel Carrotmob Berlin – Buy Buy Boykott), bei dem Verbraucher mit einem Bündel Geldscheine vor der Nase der Unternehmen herumwedeln und sie so zu einem nachhaltigeren Unternehmertum zu motivieren. Ist diese “Taktik” nicht gelebtes LOHAStum? Ist sie wirklich so erfolgreich? Was spricht dafür, was spricht dagegen?